Titelbild des Artikel: These LimmattalSTADT 2050

These LimmattalSTADT 2050

Plan huggenbergerfries Architekten

Der Raum von Zürich bis Baden umfasst aktuell rund 650‘000 Einwohner, davon leben gut 250’000 ausserhalb der Zürcher Stadtgrenze, also im Limmattal. Es bietet damit, als landschaftlich gefasster urbaner Raum, eine ideale Voraussetzung für eine grossmassstäbliche Verdichtung.

Anlässlich der Vertretungsprofessur von Erika Fries, Mitinhaberin des Zürcher Büros huggenbergerfries Architekten, am Fachbereich Architektur der Technischen Universität Darmstadt von 2017 bis 2019, haben die Architekturstudierenden die Frage untersucht: „Was braucht es, damit sich eine Limmattalstadt entwickeln kann?“.

Das Limmattal von Zürich bis Baden war Ausgangslage einer städtebaulichen Betrachtung. Auf Brachen und den Barrieren der bestehenden Stadtstruktur wie Geleise und Autobahn soll ein neues Stadtgefüge entstehen, das in die umgebende Bebauungsstruktur eingeflochten wird. Damit kann das prognostizierte Bevölkerungswachstum des ganzen Kantons Zürich bis 2050 im Sinne des Raumplanungsgesetzes als qualitätsvolle Verdichtung im Urbanraum des Limmattales konzentriert werden.

Anhand des Schwarzplans wurde die Entwicklung einer möglichen Stadtmorphologie untersucht. Bestehende Strukturen von bekannten Städten wurden in einem vorgegebenen Ausschnitt über das Limmattal gelegt und mit bestehenden Elementen zusammengeführt. Brachen wurden ergänzt und bestehende Barrieren, die eine Entwicklung hemmen, aufgehoben.

Ordnende Elemente wie Strasse, Bahn, Freiraum, Topografie und Übergänge wurden in das neue Stadtgefüge integriert und zusammen ein spezifischer Charakter entwickelt.

Limmattalstadt 2050 zeigt das städtebauliche Potential auf, wie sich die Zürcher Bevölkerung in den nächsten 30 Jahren verdoppeln kann. Die kleinen Gemeinden im Limmattal sind räumlich kaum definiert und wachsen unkontrolliert zu Städten zusammen. Die Infrastrukturbauten wie Bahntrassee und Autobahn durchschneiden Dorfstrukturen sowie intakte Landschaftsräume. Diese längsorientierten Verkehrsstränge scheiden isolierte Bebauungsinseln aus, die bis jetzt ein Zusammenwachsen in Querrichtung verhindern.

Mit Überdeckungen und Querungen dieser Infrastrukturen soll die Trennung aufgehoben werden, so dass dieser urbane Raum aus Inseln zu einem heterogenen Stadtgefüge zusammenwachsen kann. Die Grünräume der Limmat sowie der flankierenden Hügel sind dank der neuen Querbezüge als Naherholungsgebiete auf kürzestem Weg erreichbar und werden zu einem wichtigen Baustein der Limmattalstadt.

huggenbergerfries Architekten AG

Adresse

Badenerstrasse 156
8004 Zürich

Telefon

044 298 8870

E-Mail

mail@hbf.ch

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